Mit einer zusätzlichen Achse am 50-tÜberladewagen wollen die Farmer in New South Wales jetzt das drohende Einsinken auf vernässten Flächen umgehen. Die Idee, einen solchen Wagen zu bauen bzw. die zusätzliche Achse nachzurüsten, entstammt der sehr verregneten und nassen Ernte 2010. Gerrit Kurstjens beauftragte die Firma Oztec, am serienmäßig mit drei Achsen und normaler Bereifung ausgestatteten Überladewagen eine weitere Achse und großvolumige Reifen zu montieren. Kurstjens: „Wir können hier nach den Erfahrungen des letzten Jahres keine Kompromisse mehr machen.“ Alle Fahrgassen sind auf die 12 m Schnittbreite des Mähdreschers angepasst, also muss es seiner Idee zufolge auch bei langen Schlägen möglich sein abzutanken, ohne dabei gleich einzusinken. Dazu braucht er erstens den 50-t-Wagen und zweitens die vier Achsen mit der entsprechenden Bereifung. Der Betriebsleiter der Beefwood- Farms will so die Transportkosten minimieren und den Ernteablauf optimieren. Um die Weite zwischen Mähdrescher und Überlader zu überbrücken, hat der Wagen übrigens serienmäßig ein hydraulisch schwenkbares Annahmeband von 1,50 m Breite, das seitlich ausgefahren werden kann. So lassen sich 10 t Getreide in 2 bis 3 Minuten überladen. „Ich bin der Meinung, dass uns die Extra- Achse und die Bereifung einen Vorteil von 5 PS pro Tonne bringen, was die erforderliche Leistung des ziehenden Schleppers betrifft. Ich rechne jetzt 5 PS pro Tonne statt früher theoretisch 10 PS pro Tonne“, so Kurstjens. Der Betriebsleiter will mit zukünftig zwei 50-t-Vierachsern drei „handesübliche“ 30-t-Dreiachser ersetzen. Graham Fuller Australien