Anlässlich eines Zuckerrohr- Feldtages in Südafrika präsentierte Professor Peter Lyne vom südafrikanischen „Sugar Research Institute“ interessante Forschungsergebnisse. Beispielsweise, dass der Energieanteil, der aus dem Saccharosegehalt des Zuckerrohrs gewonnen wird, nur ein Drittel des Gesamtenergiegehalts der Pflanze ausmacht. Lyne führte an, dass nur ein geringer Energieanteil der Bagasse (faserige Pflanzenreste des Zuckerrohrs nach dem Auspressen) genutzt wird. Nur in wenigen Einzelfällen wird in Südafrika mittlerweile das Potenzial genutzt, das die Blätter und die restliche Pflanze zur Verfügung stellen. Denn diese Pflanzenreste verbleiben normalerweise auf dem Feld. Inzwischen gibt es allerdings Bestrebungen, auch diese Rohstoffe zu nutzen. Bereits fünf Jahre Erfahrung hat damit eine Zuckerrohrmühle in Ubombo (Swasiland). Bagasse wurde hier schon immer verbrannt, um die notwendige Hitze für den Extraktions-Prozess zu erzeugen. Nun werden nicht mehr nur die Bagasse verbrannt, sondern auch die übrigen Pflanzenreste. Mit der überschüssigen Wärme werden zwei Dampfturbinen und entsprechende Generatoren angetrieben. Zur Ernte und Bergung des „Strohs“ setzt die Mühle „Raupen“ eingesponnen im tiefsten Australien zwei verschiedene Systeme ein: einen Ladewagen von Pöttinger und eine Rundballenpresse von Claas. Eine Zuckermühle in Südafrika nutzt eine Rundballenpresse und einen Ladewagen, um die für die Zuckerproduktion nicht verwertbaren Pflanzenreste zu bergen Joe Spencer Südafrika