Liebe Leser!

Rund 210 000 Besucher haben sich auf der Agritechnica in Hannover informiert. Die Aussteller zeigten sich am Ende ebenso zufrieden wie die meisten Landwirte und Lohnunternehmer über die Kontakte, Informationen und Gespräche. Das Schöne dieser Ausstellung: nicht nur ist die Messe selbst besser geworden und ihre Professionalität mit den steigenden professionellen Ansprüchen der Besucher gewachsen, nein – auch die Stimmung ist positiv. Daß die Landwirtschaft Zukunft hat, konnte man in Hannover sehen und spüren. Über viele Gespräche, die wir Redakteure mit Lesern von profi führen konnten, haben wir uns auch gefreut. Denn aus den Kontakten mit Ihnen können wir nur lernen. Den Praktikern unter Ihnen beispielsweise mögen wir zwar voraushaben, daß wir viele Maschinen kennen und somit die Vorteile und Nachteile recht gut bewerten können. Allerdings – so gut wie Sie lernen wir Ihre Maschine nie kennen. Denn Sie arbeiten unter den verschiedensten Bedingungen im harten Praxiseinsatz über Jahre mit unseren Testkandidaten. Deshalb sind wir darauf angewiesen, daß Sie uns immer wieder Ihre Erfahrungen mitteilen. Über manche Dinge können wir allerdings auch nur spekulieren: wenn sich jetzt viele Hersteller zusammentun und zu Fullinern werden wollen, wie wirkt sich das eigentlich auf die Händler-Landschaft aus? Werden die Händler jetzt gezwungen, ihr Angebot an Fabrikaten neu zu sortieren und an die Wünsche ihres Fulliners anzupassen? Eine Antwort darauf wird erst die Zukunft geben. Dennoch ist sicher, daß die großen Anbieter ihr jeweiliges Händlernetz mit Anreizen und leichtem Druck überzeugen wollen, das ganze Angebot aus einer Hand zu beziehen. Ob alle Händler dem folgen und ob das für den Händler und für den Kunden Vorteile oder Nachteile hat, wird sich dann zeigen. Ein wichtiges Kriterium dafür wird wieder der Service sein: wie ernst es ein Verkäufer mit Ihnen meint und wie gut Sie hinterher bei ihm aufgehoben sind, drückt sich in der Betreuung vor und nach dem Kauf aus – eine Binsenweisheit, deren Beachtung aber offensichtlich manchen Firmen leichter und anderen schwerer fällt... Über unseren aufwendigen Vergleich von fünf Grubberkombinationen berichten wir Ihnen fotografisch mit einem Grubberzinken bei der Arbeit. Und weil die Entstehungsgeschichte dieses Fotos recht ungewöhnliche Maßnahmen erforderte, wollten wir Ihnen das Foto vom Fotografen bei der Arbeit nicht vorenthalten. Welcher der beteiligten Redakteure, Gottfried Eikel oder Stefan Tovornik, jetzt allerdings auf seine Matratze verzichten muß, wird nicht verraten! Ihre profi-Redaktion