Aus dem Heft

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Im vergangenen Jahr wurden in der gesamten Bundesrepublik 6 % mehr N euschlepper verkauft als 1990. Bei Landmaschinen lief der Absatz tendenziell sogar noch etwas besser, die Zahl der verkauften neuen Mähdrescher stieg sogar um ein gutes Drittel. Weil diese Steigerungen zum größten Teil auf den zusätzlichen Markt der neuen Bundesländer zurückgehen und dort vor allem größere (und somit teurere) Maschinen gefragt waren, rechnet die deutsche Landtechnik - industrie mit einer InlandsUmsatzsteigerung von etwa 10 %. Ganz anders die Situation im Export: Die Auslandsmärkte erlebten 1991 einen teilweise dramatischen Rückgang, der in einigen Ländern 20 bis 30 % erreichte. Davon waren auch die traditionell besonders exportstarken (und -abhängigen) deutschen Landmaschinenhersteller betroffen. Ihre Umsatzeinbußen im Auslandsgeschäft dürften hier bei ca. 12 bis 15 % gelegen haben. So bleibt der Landmaschinenindustrie für 1991 ein hochgerechneter Umsatzrückgang von insgesamt etwa 4 % auf runde 7 Milliarden Mark. Die Auswirkungen auf die einzelnen Firmen sind unterschiedlich: etwa 20 Landmaschinenhersteller haben mit zeitweiser Kurzarbeit reagiert oder diese vorsorglich angemeldet, andere - beispielsweise die Hersteller von Zukkerrüben- Erntemaschinen - haben Sonderschichten gefahren. Und wieder andere warten ab, daß es irgendwann wieder aufwärts geht. * Obwohl der deutsche Schleppermarkt gemeinhin als besonders "heiß umkämpft" gilt, wächst die Zahl der Anbieter: nach dem skandinavischen Schlepperhersteller Valmet will im Frühjahr nun auch JCB als Schlepper anbiet er einsteigen. Der englische Baumaschinenhersteller, der vor allem mit seinen Teleskopladern auf der Insel einen guten Ruf genießt, möchte mit seinem "Fastrac" auch bei deutschen Landwirten und Lohnunternehmern ins Geschäft kommen. Mit einem Trac-Schlepper, der zwar noch in einigen Punkten zu verbessern ist, der aber bei vielen Details dem MB-trac ebenbürtig ist und neue Lösungen anbietet. Daß die Praxis den Fastrac nun in großen Stückzahlen kauft, wird JCB nicht erwarten können, das verhindert schon der Preis des 130 oder 150 PS starken Trac-Schleppers. Dennoch geben wir dem Schlepper Chancen, in erster Linie als schneller Transportschlepper, aber auch auf dem Acker. Unser Fahrbericht - der erste in Deutschland - beschreibt unsere Eindrücke ab Seite 20 detaillierter. * Die europäische Messelandschaft spielt derzeit verrückt: eine Ausstellung in Europa jagd die andere. November Deutschland, Dezember England, Januar Holland und Dänemark, Februar Belgien, März Frankreich - jeden Monat eine andere Ausstellung. Auch die Schlepperhersteller blicken da offensichtlich nicht mehr so ganz durch: eine bei Insidern lange diskutierte Neuheit, die ein französischer Schlepperhersteller im November auf der deutschen Agritechnica nicht zeigte, weil sie erst im März auf der französischen SIMA zu sehen sein sollte, fanden wir Ende Januar zufällig in Holland auf der Landbouw RAI. Selbst der betreffende Importeur hatte 14 Tage vor Messebeginn noch nichts davon gewußt, daß auf seinem Stand eine Weltneuheit stehen sollte ... Ihre Redaktion profi

(Bildquelle: profi)

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