Insgesamt ist der Markt für Neuschlepper in der Bundes republik Deutschland 1989 mit 30815 verkauften Traktoren leicht angestiegen: Gut 350 Schlepper wurden mehr zugelassen als im Vorjahr. Bemerkenswert ist auf den vorderen Plätzen neben dem leichten Plus bei Fendt (+ 148) vor allem der starke Zuwachs von CaseIH (+ 492): allein im Dezember sind in der Statistik bei Case 569 verkaufte Schlepper eingetragen, 24 Prozent aller neuen Traktoren kamen in diesem Monat aus Neuss. Gemessen an der Stückzahl machte Same 1989 den größten Sprung: ein Plus von 285 Schleppern im Vergleich zum Vorjahr brachte den Italienern die angestrebten 3,0 Prozent Marktanteil. Auch Steyr legte mit 135 verkauften Schleppern deutlich zu. " Weniger verkaufen als im Vorjahr konnten auf den zehn vorderen Plätzen lediglich die Firmen DaimlerBenz/ trac technik und Fiat (mit je knapp 100 Stück) sowie MF (-55). Veränderungen in der Rangfolge gab es nur wenig. Renault und Ford arbeiteten sich auf den zehnten bzw. elften Platz vor (1988: Renault Platz 11, Ford Platz 13). Ebenfalls verbessern konnten sich die japanischen Hersteller Iseki (von 16 auf 15) und Kubota (von 20 auf 19). Leiprofi 6 Nr. 3/90 den mußten darunter die Hersteller von Schmalspurschleppern Hako, Gutbrod und Krieger. Insgesamt, so scheint es, hat sich der deutsche Schleppermarkt damit stabilisiert. Fachleute glauben allerdings, daß die Zulassungen noch leicht sinken könnten: 1989 habe nur die gute Eink:0mmenslage der Landwirte ein Absacken unter die 30 OOOer Marke verhindert. Ob diese Pessimisten recht behalten, muß sich zeigen. Allerdings deutet wenig darauf hin, daß es 1990 zu einer deutlichen Belebung des bundesdeutschen Schleppermarktes kommen wird.