Gülle aus dem Riesenrad

Wie die holländische Zeitschrift Boerderij im vergangenen Februar berichtete, arbeitet Erfinder J. Sterken aus Arrien (Ov.) an einem Güllefaß, daß im Prinzip nur aus einem angehängten großen Niederdruckreifen besteht. Die Gülle wird über eine große hohle Achse in und aus dem extrem großen Reifen mit 2,44 m Breite und 2 m Höhe gepumpt. Zur Ausbringung der Gülle über einen normalen Schleppschuh- oder Schlitzverteiler wird nach und nach Luft in den Reifen gepumpt. Für den Verteiler wird um den Terrareifen ein einfacher Rahmen montiert, der gleichzeitig auf der anderen Seite an den Schlepper gekoppelt wird. Der große Vorteil des Systems ist der enorm niedrige Bodendruck von unter 0,3 bar, der sich aus der Gewichtseinsparung und vor allem aus der großen Kontaktoberfläche des Reifens ergibt. In den Terrareifen, den Sterken aus Texas importiert, passen nur etwa 5 m3 Gülle. Das ist zu wenig für den Einsatz in der Praxis. Zwei dieser Reifen wären eine Lösung. Sterken ist jedoch auf der Suche nach einem größeren Reifen, der 8 m3 fassen kann.