Ende September wurde es endlich neu eröffnet: das Schlepperwerk von Agco-Fendt in Marktoberdorf im Allgäu. Zusammen mit dem Standort Asbach-Bäumenheim, wo die Kabinen gefertigt werden, entstand nach einer Gesamtinvestition von rund 300 Mio. US-Dollar eine komplett neue Traktorenfertigung, die zu den modernsten der Welt gehört. Die jährliche Produktionskapazität wächst mit dem neuen Werk von bisher 12 500 auf nunmehr 20 000 Einheiten, statt bisher 15 000 können nun jährlich 28 000 stufenlose Getriebe gefertigt werden. Stolz verkündete Fendt, dass dieser Produktionszuwachs auch benötigt wird: Für 2012 rechnet man im Allgäu mit einem Anstieg der Absatzzahlen auf etwa 17 500 Einheiten, das wären rund 17 % mehr als im Vorjahr. Damit hätte der Hersteller „die Produktion in den letzten zehn Jahren um über 60 % gesteigert“, wie Peter-Josef Paffen als Sprecher der Geschäftsführung herausstellte. Mit ähnlich guten Zahlen wartete auch der Mutterkonzern Agco auf: Im zweiten Quartal dieses Jahres erzielte Agco einen Umsatzerlös von 2,7 Mrd. US-Dollar, für das ganze erste Halbjahr liegen die Umsatzerlöse mit 5 Mrd. US-Dollar um gut 27 % über dem Vorjahreszeitraum, die Umsatzrendite lag bei 9,8 %.