Ein sauberes und ebenes Saatbett ist für No-Till- bzw- Strip-Till-Betriebe schwierig zu bereiten. Das Unternehmen „Precision Planting“ Inc. aus Tremont in Illinois will dem entgegenwirken. Die Pflanzenbauspezialisten haben dazu ein neues, patentiertes „Clean Sweep“-System für die Unkrautbekämpfung und Einebnung vor den Scheibenscharen der Sämaschine vorgestellt. Erfolgreiche Tests unter unterschiedlichen Bedingungen sind bereits gelaufen: Testflächen wurden je zur Hälfte mit einem Sternradräumer bearbeitet, die andere Hälfte mit dem Clean- Sweep-System. Unabhängige Auswertungen haben nach Angaben des Herstellers auf den Clean-Sweep-Flächen etwa 2 000 Pflanzen mehr gezählt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Systemen kann das Clean- Sweep-System mit variablem Auflagedruck gefahren werden. Der Hersteller gibt einen Druck von bis zu 15 kg je Räumeinheit an. So sollen zuverlässig alle Rückstände beseitigt werden, ohne dass der Räumer darüber hinwegläuft. Außerdem wird der Bearbeitungsstreifen eingeebnet, bevor die Saatrille geöffnet und die Saat abgelegt werden. Die Druckbeaufschlagung erfolgt pneumatisch. Dazu gibt es eine Steuereinheit in der Kabine. Für die Druckluft kann entweder die Anlage des Schleppers genutzt oder ein zusätzlicher Kompressor bestellt werden. Ein Vorteil des Systems sieht der Hersteller vor allem auch in der sehr flexiblen Ausweichmöglichkeit bei einem Kontakt mit Steinen. Bill Tindall Nordamerika Das Clean-Sweep-System wurde neu entwickelt und räumt Pflanzenreste vor den Säscheiben weg. Außerdem ebnet es den Boden. Besonderheit ist der Pneumatikzylinder, der für den Auflagedruck sorgt