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Turbulentes Jahr 2014

(Bildquelle: profi.de)

Die Agravis Raiffeisen AG hat die Bilanz auf einer Pressekonferenz in Münster vorgestellt. Die selbstgesteckten Ziele hat das Unternehmen allerdings nicht ganz erreicht, dennoch haben wir das Jahr 2014 respektabel ins Ziel gebracht, so Dr. Clemens Große Frie, Vorstandsvorsitzender der Agravis. Der Umsatz lag bei 7,4 Mrd. Euro (Vorjahr 7,5 Mrd. €) Das Vorsteuerergebnis gibt die Gesellschaft mit 42 Mio. Euro an (2013: 53 Mio. €). Für einige Einbußen sorgten die Turbulenzen des russischen Rubels.
92 Mio. Euro - deutlich mehr als die Abschreibungen (52 Mio. €)  - hat Agravis investiert. In erster Linie in Schnelligkeit und Schlagkraft. Wer so investiert, hat noch etwas vor, so Große Frie. Gestärkt um 37 Mio. Euro wurde auch das Eigenkapital, das im Berichtsjahr mit 461 Mio. Euro angegeben ist.

Das Geschäftsfeld Technik hat sich 2014 gut entwickelt. Insgesamt haben die Niederlassungen allein 2.000 Schlepper gehandelt. Das Online-Geschäft mit gebrauchter Technik über die Plattformen atc-trader.com und ab-auction.com wurde ausgeweitet. Der Umsatz des Geschäftsfelds legte um 15 % auf 791 Mio. Euro zu (689 Mio. €).
Als richtig herausgestellt haben sich die Beteiligungen an der Mühlengruppe Roland Mills (40 % Anteil)  und an der Biogasanlage in Dorsten (100 %). An die Mühlen hat Agravis 700.000 t Getreide geliefert. In Dorsten besteht das Futter der Biogasanlage inzwischen aus 65 % Gülle, die Steigerung auf 80 % ist das Ziel für 2015. Strategischer Hintergrund der Beteiligung ist die Nährstoffentlastung von Futtermittelkunden.
Die derzeit laufenden Untersuchungen der Kartellbehörde zum Thema wettbewerbsbeschränkende Preisabsprachen im Bereich Pflanzenschutz ließ Große Frie nicht unkommentiert: Wir sind uns keines Fehlverhaltens bewußt, allerdings macht so eine Visite wirklich Eindruck, daher haben  wir uns entschlossen, voll umfänglich mit den Behörden zusammenzuarbeiten". Rückstellungen hat das Unternehmen bisher jedenfalls noch nicht eingeplant.


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