„Second-Life“ für Batterien
Das Forschungsprojekt Fluxlicon entwickelte einen Energiespeicher aus Batterien, die mit rund 80 Prozent Restlebensdauer für einen weiteren Einsatz in Elektrofahrzeugen nicht mehr geeignet sind – und ist jetzt beendet worden.
vor 15 Tagen
Die RTWH Aachen und weitere Projektpartner wie die Agentur für Erneuerbare Energien e.V., PEM Motion, Con AC und DEKRA erforschten und entwickelten gemeinsam einen modularen und flexiblen Energiespeicher, der aus gebrauchten Batterien aus Elektrofahrzeugen entstand. In mehr als dreijähriger Arbeit hatte das PEM-Team einen stationären Speicher für die dezentrale Energieversorgung in Kommunen entwickelt, der sich aus unterschiedlichen Gebrauchtbatterien von Elektrofahrzeugen zusammensetzt und die Kapazität einer Megawattstunde übersteigt.
Das Projekt Fluxlicon im Detail
Zunächst musste eine „Trusted Plattform“ entwickelt werden, die als Schnittstelle zwischen den Inverkehrbringern der Elektrofahrzeug-Batteriesysteme sowie den Zweitnutzern fungiert und so Daten bereitstellt, die für die Weiterverwendung der Batterien relevant sind. Zur Validierung der Ergebnisse wurde zusätzlich ein Second-Life-Speicher „Gigabatt“ mit der Kapazität einer Megawattstunde errichtet und für die Datenrückübertragung in die Trusted Platform ein Energiemanagementsystem erarbeitet.
Inbetriebnahme der Prototypen
Die Inbetriebnahme der in Aachen entwickelten Speicher soll in den nächsten Jahren in zwei „Fluxlicon“-Pilotkommunen erfolgen. Eines der beiden Speichersysteme mit einer Netzschnittstelle für die Integration erneuerbarer Energie sowie einer „Fast Charging“-Option wurde bereits in Wolfenbüttel installiert. Der zweite Speicher soll im Februar nach Ludwigsburg transportiert werden.