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Claas feiert 500.000 produzierte Mähdrescher

Eine halbe Millionen Mähdrescher hat Claas produziert, davon über 100.000 Mähdrescher der Bauart Dominator. Wir schauen gemeinsam mit Claas auf eine spannende Geschichte zurück.

Mit dieser Sonderlackierung von wenigen Maschinen, die meist als Vorführer dienen, feiert Claas sein Jubiläum von 500.000 produzierten Mähdrescher in der Unternehmensgeschichte. (Bildquelle: Malte Sohst)

Claas feiert eine halbe Million gebaute Mähdrescher seit 1936. Passend dazu produziert Claas 10 Jubiläumsmaschinen in den Modellen Lexion, Trion, Evion und Dominator, die mit einer Sonderlackierung und passenden Aufklebern bestückt sind. Auch der legändere Knoter ist mit von der Partie, der das Innere des Claas-Schriftzuges als Motiv bekleidet. Die Sondermodelle werden in den kommenden Wochen und Monaten auf Messen, Feldtagen und Vorführungen zu sehen sein. Damit blickt Claas auf eine knapp 90-jährige Mähdrescher-Geschichte vom Mäh-Dresch-Binder bis zum heutigen Lexion. Den größten Anteil haben der Dominator und der Lexion mit rund 100.000 bzw. mehr als 75.000 Einheiten.

Die Produkthistorie der Claas-Mähdrescher in aller Kürze

Mit dem Mäh-Dresch-Binder mit Querfluss-Prinzip, kurz M.D.B., veränderte Claas ab 1936 die Getreideernte in Europa. Der große Erfolg stellte sich schließlich 1946 mit der Super-Baureihe ein, die ab 1953 auch mit Aufbaumotoren und ab 1958 als Super Automatic mit hydraulischem Schneidwerksantrieb geliefert werden konnte. Mehr als 60.000 Exemplare des Supers wurde weltweit vermarktet und fanden ihre Abnehmer sogar in Kanada und Uruguay.
1953 stieg das Familienunternehmen mit dem Hercules, der später in SF umbenannt wurde, erfolgreich in das Segment der selbstfahrenden Mähdrescher ein. 1961 setzte der Matador Gigant mit bis zu 6 m Schneidwerksbreite neue Maßstäbe. Zu den weiteren branchenprägenden Meilensteinen der 60er Jahre gehörten Senator, Comet, Cosmos, Corsar, Mercator, Protector oder Compact.
1972 eröffnete die Dominator-Baureihe eine neue Epoche, die bis heute anhält. Insbesondere mit den Baureihen Dominator 6 und Dominator 8 festigte Claas seinen Status nach eigenen Angaben als europäischer Marktführer, und führte zum Beispiel die 3D-Reinigung, die Auto Contour Schneidwerksführung oder das Mega Dreschwerk ein. Die 1981 präsentierten Dominator CS mit Zylinderabscheidung (ab 1986 Commandor CS) gehörten seinerzeit zu den leistungsstärksten Mähdreschern weltweit und wurden erstmals ab 1987 mit Gummiraupenlaufwerken ausgeliefert.
Auf der Agritechnica 1995 war der Lexion 480 mit bahnbrechender APS Hybridtechnologie nicht nur Messehöhepunkt, sondern zugleich ein Gamechanger in puncto Leistungsfähigkeit, Komfort und Elektronikanwendungen für das aufkommende Precision Farming Zeitalter. Seit 1997 gewinnt die bodenschonende Terra Trac Fahrwerkstechnologie auf dem Lexion – seit 2021 auch für den Trion verfügbar – immer mehr an Bedeutung.
2013 folgte ein gewaltiger Schritt im Bereich Maschinenintelligenz: Mit Cemos ist Claas seitdem nach eigenen Angaben führend im Bereich der Mähdrescher-Automatisierung. Nach wie vor wird Cemos kontinuierlich weiterentwickelt und um weitere Prozesse und Aggregate in Mähdrescher und Schneidwerk ausgebaut.
Neueste Mitglieder der Claas Mähdrescherfamilie sind die 2021 und 2023 vorgestellten Baureihen Trion und Evion. Gemeinsam mit dem Lexion bieten sie eine gute Produkt- und Ausstattungsvielfalt vom 205 PS Fünfschüttler bis zum 790-PS-Flaggschiff Lexion 8900 Terra Trac mit APS Synflow Hybrid. Alle drei Baureihen ermöglichen dank des dynamischen Leistungsmanagements Dynamic Power und erweiterter Cemos-Funktionen nochmals eine Steigerung der Druscheffizienz. Dabei steht eine Reihe an Schneidwerken zur Verfügung – vom konventionellen Schneckenschneidwerk über hochmoderne, automatisierbare Vario-Schneidwerke bis hin zum Convio Flex Draper mit flexiblem Messerbalken und Flip-Over-Haspelsteuerung.

Jubiläumsmaschinen für Vorführungen und Messen - Sales Edition für Kunden

Mehrere Jubiläumsmaschinen wurden in besonderer Optik gebaut. Die Lexion, Trion, Evion und Dominator werden in den kommenden Wochen und Monaten auf verschiedenen nationalen und internationalen Messen sowie auf Feldtagen und im Demoeinsatz zu sehen sein.
Das Design ist eine Hommage an die Claas Mähdrescher-Produkthistorie: Der Silber-Metallic-Farbton steht für die erste große und für den Welterfolg von Claas Mähdreschern so wichtige Epoche bis 1961, das Saatengrün-metallic für das zum Modelljahr 1967 mit dem Senator eingeführte und heute weltweit bekannte Claas Saatengrün. Knoter-Pattern in den Claas Buchstaben auf beiden Seiten der Jubiläumsmaschinen referenzieren auf das alte Claas Formenlogo mit dem Claas Knoterhaken – dem ersten Claas Patent von 1921.
Kunden können für die Erntesaison 2025 mittels einer besonderen Verkaufsvariante am Jubiläum teilhaben, die sich durch selektierte Ausstattungsfeatures und durch „More than a machine“ Aufkleber auf den Seitenklappen erkennbar abhebt.

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