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Agravis: Gutes Jahr 2012 und weiteres Wachstum

Die Agravis Raiffeisen AG hat die Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 vorgelegt. Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Dr. Clemens Große Frie sei man mit dem Geschäftsjahr zufrieden. Der Umsatz lag mit

(Bildquelle: profi.de)

Die Agravis Raiffeisen AG hat die Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 vorgelegt. Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Dr. Clemens Große Frie ist man mit dem Geschäftsjahr zufrieden. Der Umsatz lag mit 7,1 Mrd. Euro (Vorjahr: 6,5 Mrd. Euro) erstmals über der Sieben-Milliarden-Marke. Daraus resultiert ein Gewinn vor Steuern in Höhe von 49,8 Mio. Euro (Vorjahr: 48,2 Mio. Euro). Das Eigenkapital konnte im Berichtsjahr um 52 Mio. Euro auf nun 395 Mio. Euro erhöht werden. Die Umsatzrendite liegt nach wie vor unter dem Zielwert von einem Prozent, diesbezüglich ist Große Frie aber optimistisch für das derzeitige Geschäftsjahr 2013, das bisher ordentlich verläuft.
Der vergleichsweise große Umsatzzuwachs ist neben günstigen Preisentwicklungen auch durch Unternehmenszukäufe und Kooperationen begründet. Insbesondere sind hier die beiden Joint Ventures mit der dänischen DLA Group und dem übernommenen spanischen Tierarzneihersteller Invesa zu nennen.
Die Unternehmensbereiche Tiere, Pflanzen, Energie und Landtechnik trugen weiterhin zum Umsatz bei. Die anhaltende Investitionsbereitschaft der Landwirte bescherte der Technik-Sparte ein gutes Geschäft, sowohl bei Neumaschinen als auch bei Ersatzteilen und Reparaturen. Von der der neuen Landtechnik-Gesellschaft Agravis Technik Raiffeisen GmbH, die im Süden Niedersachsens und im Norden Hessens gemeinsam mit der Raiffeisen-Warenzentrale Kurhessen-Thüringen GmbH gegründet wurde, verspricht man sich ein gutes Geschäft.
Auf die Frage, wie man die derzeitige Vertriebs- und Händlerstrategie von Claas einordnet, antwortete Große Frie: Die Agravis ist zunächst einmal unsere wichtigste Marke, wir gehen davon aus, keine Kündigung zu erhalten und somit weiterhin drei Marken im Programm zu haben." Zu diesen Marken gehört neben Claas und Fendt in einigen Geschäftsgebieten auch New Holland. Das Verhalten von Claas betrachtet man aber durchaus mit Sorge.
Investiert wurde 2012 vor allem in Schlagkraft und Schnelligkeit, insgesamt 61 Mio. Euro hat die Agravis dafür ausgegeben. 2013 soll vor allem in Standorte, Qualitätssicherung, Produktionsanlagen und Prozessoptimierungen investiert werden - bisher sind dafür 70 Mio. Euro vorgesehen.
Einen Ausblick gab Große Frie auf kommende Geschäftstätigkeiten: Die Agravis will aller Voraussicht nach in den Handel mit Strom einsteigen. Ob das nun im laufenden Jahr oder erst 2014 sei, konnte der Vorstandsvorsitzende jedoch noch nicht beantworten.
Abschließend stellte Große Frie fest, dass die Agravis keine Mengen vom aflatoxin-belastetem Mais aus Serbien gekauft hat. Gegebenenfalls würde die Agravis jede Forderung nach mehr staatlichen Kontrollen unterstützen. Voraussetzung sei dann allerdings, dass diese national und europaweit dieselben seien, damit die Qualitätssicherung nicht zu einem Wettbewerbsinstrument werden könne.

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