Um den Wasserhaushalt und die Struktur unserer leichten Böden zu schonen, verzichten wir auf den Pflug. Schwierigkeiten macht aber eine wasserundurchlässige Ortsteinschicht in 40 bis 50 cm Tiefe. Diese verhindert, dass die Pflanzen tief wurzeln können.
Um den Ortstein zu brechen, setzen wir den Tiefenlockerer Combiplow von Agrisem ein. Dieses Gerät verfügt über vier Zinken und spezielle Schare, die den Boden auf 3 m Breite bis zu einer Tiefe von 60 cm lockern. Dabei wird der Boden lediglich angehoben und weder gewendet noch gemischt. Das Gerät stützt sich auf einer Stabwalze ab.
Idealerweise sollte nach dem Lockern sofort eine Einsaat erfolgen, damit die Pflanzenwurzeln die neue Bodenstruktur stabilisieren. Zwar bieten Agrisem und andere Hersteller eine passende Sätechnik an. Doch wollten wir unsere angehängte Horsch-Drillmaschine Pronto 3 DC einsetzen. Deshalb hat unser Agrisem-Händler, die Firma LWF AgroTec, nach unseren Plänen eine Aufnahme für die Unterlenkeranhängung der Horsch-Drille an den Tiefenlockerer gebaut. Zu diesem Zweck hat LWF AgroTec vier Bleche von je 20 mm Stärke passend zum senkrechten Aufschweißen auf das Rahmenrohr der Stabwalze ausgelasert und mit Bohrungen versehen. Je zwei dieser Bleche bilden eine Aufnahme für einen nach unten gebogenen Unterlenker. Diese sind ebenfalls aus 20 mm starkem Material gelasert und mit Bolzen zwischen den aufgeschweißten Lochplatten befestigt. Die Enden der Unterlenker bestehen aus stabilen, mit einem Bolzen gesicherten Aufnahmen.
Für die Ölversorgung der Drille bauten wir selbst eine Konsole mit sechs Anschlüssen und Hydraulikschläuchen, die bis nach vorne zum Schlepper reichen. Diese Konsole wie auch die Unterlenker senken sich beim Ausheben des Lockerers auf dem Vorgewende zusammen mit der Stabwalze relativ zum Hauptgerät ab. Deshalb ist die Konsole wie ein Dreipunktgerät nach vorne mit einem Oberlenker angelenkt. Das ISO-Bus-Kabel war lang genug, so dass wir dafür keine Verlängerung brauchten.
Unser Fendt Vario 936 (360 PS) ist mit der Kombination bei 8 km/h an der Grenze. Aber sowohl beim Mais nach einer Zwischenfrucht als auch bei den Winterungen erkennen wir ein deutlich besseres Wachstum durch die bessere Wasserführung. Dazu trägt vor allem bei, dass wir keine zusätzliche Überfahrt mehr haben.
Christian Odinga
29640 Schneverdingen
Um den Wasserhaushalt und die Struktur unserer leichten Böden zu schonen, verzichten wir auf den Pflug. Schwierigkeiten macht aber eine wasserundurchlässige Ortsteinschicht in 40 bis 50 cm Tiefe. Diese verhindert, dass die Pflanzen tief wurzeln können.
Um den Ortstein zu brechen, setzen wir den Tiefenlockerer Combiplow von Agrisem ein. Dieses Gerät verfügt über vier Zinken und spezielle Schare, die den Boden auf 3 m Breite bis zu einer Tiefe von 60 cm lockern. Dabei wird der Boden lediglich angehoben und weder gewendet noch gemischt. Das Gerät stützt sich auf einer Stabwalze ab.
Idealerweise sollte nach dem Lockern sofort eine Einsaat erfolgen, damit die Pflanzenwurzeln die neue Bodenstruktur stabilisieren. Zwar bieten Agrisem und andere Hersteller eine passende Sätechnik an. Doch wollten wir unsere angehängte Horsch-Drillmaschine Pronto 3 DC einsetzen. Deshalb hat unser Agrisem-Händler, die Firma LWF AgroTec, nach unseren Plänen eine Aufnahme für die Unterlenkeranhängung der Horsch-Drille an den Tiefenlockerer gebaut. Zu diesem Zweck hat LWF AgroTec vier Bleche von je 20 mm Stärke passend zum senkrechten Aufschweißen auf das Rahmenrohr der Stabwalze ausgelasert und mit Bohrungen versehen. Je zwei dieser Bleche bilden eine Aufnahme für einen nach unten gebogenen Unterlenker. Diese sind ebenfalls aus 20 mm starkem Material gelasert und mit Bolzen zwischen den aufgeschweißten Lochplatten befestigt. Die Enden der Unterlenker bestehen aus stabilen, mit einem Bolzen gesicherten Aufnahmen.
Für die Ölversorgung der Drille bauten wir selbst eine Konsole mit sechs Anschlüssen und Hydraulikschläuchen, die bis nach vorne zum Schlepper reichen. Diese Konsole wie auch die Unterlenker senken sich beim Ausheben des Lockerers auf dem Vorgewende zusammen mit der Stabwalze relativ zum Hauptgerät ab. Deshalb ist die Konsole wie ein Dreipunktgerät nach vorne mit einem Oberlenker angelenkt. Das ISO-Bus-Kabel war lang genug, so dass wir dafür keine Verlängerung brauchten.
Unser Fendt Vario 936 (360 PS) ist mit der Kombination bei 8 km/h an der Grenze. Aber sowohl beim Mais nach einer Zwischenfrucht als auch bei den Winterungen erkennen wir ein deutlich besseres Wachstum durch die bessere Wasserführung. Dazu trägt vor allem bei, dass wir keine zusätzliche Überfahrt mehr haben.
Christian Odinga
29640 Schneverdingen
Werkstatt-Tipp
Intensivbehandlung bei Frost
Als unser alter Starthilfe-Booster seinen Geist aufgab, haben wir das Gerät ausgeschlachtet. Mit Hilfe einer Sackkarre und zwei noch intakten Lkw-Batterien bauten wir anschließend einen neuen Booster. Aus L-Profilen konstruierten wir Aufnahmen für die Batterien. Das Armaturenbrett fertigten wir aus einem Edelstahlblech. Wir bauten die Schalter und Anzeigen sowie zusätzlich eine Anhängersteckdose ein und verkabelten diese. Mit einem Umschalter können wir sowohl 12- als auch 24-V-Lichtanlagen prüfen. Das Blech nieteten wir zum Schluss auf die Karrengriffe.
Christian Müller
5073 Gipf-Oberfrick (Schweiz)
Sicher rangieren
In unserem Lohnunternehmen mit Maschinenvermietung werden täglich Maschinen verschoben, abgestellt und aufgeladen. Dafür benutzen wir einen 5-t-Geländestapler. Auf der Basis von Staplergabeln konstruierten wir einen Rangierbock. Auf einem Querprofil sind eine K80-Kugel sowie zwei K50-Kugeln für die Zwangslenkung aufgeschraubt. Dreipunktgeräte nehmen wir mit einem teleskopierbaren Haken für den Oberlenkerbolzen auf. Als untere Abstützung dienen senkrechte Kunststoffplatten. Ein Hydraulikanschluss sowie LED-Scheinwerfer komplettieren den Manövrierbock.
Heinrich Bennecker
48683 Ahaus
Schwergewicht zur Wegepflege
Unsere Feldwege pflege ich mit einem selbst gebauten Wegehobel. Dieser besteht aus einem Ladewagen-Chassis und Eisenbahnschienen. Bis auf die Radaufhängung und die Knickdeichselanlenkung habe ich den Hauptrahmen des Ladewagens komplett abgewrackt und anschließend umgedreht. Vorne schweißte ich Aufnahmen für die Unter- und Oberlenker an. Mit Hilfe einer hinten befestigten Kette wird der Rahmen angehoben. Als Hobelwerkzeug habe ich drei Eisenbahnschienen leicht schräg zu einer Seite unter den Rahmen geschweißt.
Siegfried Colsman
86495 Eurasburg
Elektrisch statt manuell verriegeln
An meinem Quicke-Frontlader kann ich die Werkzeugverriegelung mit einem Linearmotor elektrisch öffnen. Durch ein Langloch in der Zuggabel des Motors ist die originale Funktion weiter verwendbar. Der Einbau erforderte lediglich ein M8-Gewinde im Rahmen der Werkzeugaufnahme.
Die Verkabelung war schon vorverlegt. Als Schalter nutze ich den zweiten Taster am Joystick. Zum Umpolen dient ein zweipoliges Wechselrelais. In Ruhestellung ist der Linearmotor ausgefahren. Wird der Taster am Joystick gedrückt, fährt der Motor ein und zieht den Hebel in die Offen-Position. Wenn ich den Taster loslasse, fährt der Motor durch das Langloch wieder in seine Ruheposition. Der Aufwand an Zeit und Geld betrug rund 130 Euro sowie einen halben Arbeitstag.
Franz Bauer
4642 Sattledt (Österreich)
Anzeige für die Sperre
Unser Güllefass verfügt über eine Tandemachse mit Nachlauffunktion. Normalerweise ist diese ständig frei, so dass die hinteren Räder den vorderen folgen. Beim Rückwärtsfahren geht das allerdings nicht, deshalb lässt sich der Nachlauf mit einem ew-Hydraulikanschluss sperren.
Allerdings war nicht immer klar, ob die Achse gesperrt oder entriegelt ist. Dadurch gab es beim Rückwärtsfahren regelmäßig gegengelenkte Räder mit entsprechendem Reifenverschleiß.
Um dies zu verhindern, haben wir eine Anzeige gebaut. Wir setzten rechts am Fassrahmen ein T-Stück in die Hydraulikleitung der Sperre. Dort montierten wir einen Minizylinder, der den Druck aufnehmen kann und von einer Feder zurückgezogen wird. Der Zylinder betätigt einen Kontaktschalter, der mit einer Lampe in der Kabine verbunden ist. Erst wenn diese an ist, fahren wir rückwärts.
Thomas Ostendorf
48607 Ochtrup
IBC-Container Clever befüllen
Einen Teil unseres Grünlandes lassen wir beweiden. Allerdings liegen die Wiesen weit ab von einer Wasserversorgung. Zum Tränken gibt es weder einen Brunnen noch ein fließendes Gewässer. Deshalb versorgen wir die Weiderinder mithilfe eines IBC-Containers, der fest auf einem Plattformwagen montiert ist.
Beim Befüllen mit einem Wasserschlauch kann dieser mit steigendem Wasserstand herausrutschen. Nachdem das öfter passiert war, habe ich einen Gardena-Steckanschluss an den Deckel angebracht. In dem Zuge habe ich auch gleich einen zweizölligen Schlauch als Tankentlüftung in den mittigen Stutzen des Deckels gebaut. Der Vorteil des großen Querschnitts im Vergleich zu den handelsüblichen Be- und Entlüftungen ist, dass sich jetzt kein grüner Algenbelag mehr an der Containerwand bildet.
Jannik Hoffmann
53577 Neustadt-Wied