In den USA können nichtchinesische Solarunternehmen im Kampf gegen die Billigkonkurrenz aus China mit Entlastung rechnen. Das Handelsministerium der Vereinigten Staaten hat vorläufig Strafzölle auf Solarzellen und Solarmodule chinesischer Herkunft verhängt. Die Zölle betragen je nach Fabrikat zwischen 2,9 und 4,73 %. Hintergrund der Einführung der Zölle auf Solarmodule aus China ist die Annahme, dass chinesische Hersteller Subventionen erhalten, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte in den USA zu einem Preis zu verkaufen, der unterhalb der Produktionskosten liegt. Aufgrund des Preisdumpings hatte sich im letzten Jahr in den USA der Import von Modulen aus China verdoppelt. Angestoßen wurde die Entscheidung der amerikanischen Regierung durch die US-Tochter des deutschen Modulherstellers Solarworld und weiteren amerikanischen Solarfirmen. Nun wird untersucht, ob die chinesischen Hersteller Zuschüsse von ihrer Regierung erhalten, um mit Schleuderpreisen in die Märkte drängen zu können. Parallel zu dem Verfahren in den Vereinigten Staaten treibt Solarworld in Europa ebenfalls eine Beschwerde gegen das Preisdumping von chinesischen Modulherstellern voran.