Asche von Biomasse als Dünger

Drei Jahre lang untersuchten Forscher der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock die Düngewirkung von Asche aus der Verbrennung von Biomasse. Hintergrund ist die Tatsache, dass der Pflanzennährstoff Phosphor zu den aus ökonomischer Sicht endlichen Ressourcen gehört. Experten gehen davon aus, dass ökonomisch sinnvoll nutzbare Phosphor-Lagerstätten innerhalb der nächsten hundert Jahre erschöpft sein könnten. Biomasseaschen enthalten Phosphor und andere wertvolle Nährstoffe in relevanten Mengen. Ihre Nutzung kann dazu beitragen, Phosphor-Düngemittel einzusparen und neue Nährstoffkreisläufe zu entwickeln. In dem Vorhaben wurden Versuche mit Aschen aus der Verbrennung von Stroh, Getreide und Rapsextraktionsschrot im Labor und auf dem Feld in Rostock, Potsdam und Trenthorst/Schleswig- Holstein durchgeführt. Dabei verbesserten sich auf zwei der drei Versuchsflächen die Erträge und die Phosphor-Aufnahmen der angebauten Fruchtarten. In der Asche von verbrannter Biomasse sind relevante Mengen an Phosphor enthalten, die in Zukunft sinnvoll genutzt werden könnten. Foto: FNR/A. Müller