Aus dem Heft

IDEE DES MONATS: Zwei Tanks, zwei Pumpen, zweimal Wasser

IMeine 800-Liter- Feldspritze war zu klein, hatte keinen Frischwasserbehälter und war von der Kabine aus schlecht bedienbar. Deshalb ersetzte ich zuerst die alte Armatur durch pneumatische Teilbreitenventile. Die Steuerung dafür baute ich selber. Diese kann ich jetzt bequem von der Kabine aus schalten. Die Teile kaufte ich bei www.spritzenteile.de. Um einen größeren Wasservorrat zu haben, verwendete ich einen 1 000-Liter-Palettentank im Fronthubwerk. Dafür schweißte ich einen stabilen Rahmen und verlegte eine anderthalbzöllige Leitung unter dem Traktorrumpf nach hinten. Der Clou: Der Fronttank enthält nur Frischwasser, während ich im Behälter hinten eine doppelte Mittelkonzentration ansetze. Die alte Pumpe nutze ich nur nur noch zum Rühren des der einen Seite mit Druckluft beaufschlagt und auf der anderen Seite an die Druckleitung des Spritzwassers angeschlossen. Mit einem Druckminderer stelle ich den pneumatischen Druck ein. Zuerst sind der Steuerzylinder ausgefahren und das Kurzschlussventil geschlossen. Schalte ich jetzt die Hydraulik ein, so laufen die Wasserpumpen, und der Spritzdruck steigt. Der Zylinder fährt immer weiter ein, und das Kurzschlussventil öffnet so weit, bis die Wasserpumpen den erwünschten Spritzdruck erreichen. Auf dieselbe Weise funktioniert auch die Druckanpassung beim Schalten der Teilbreiten. Neben fünf Teilbreitenventilen habe ich noch ein sechstes Ventil angebracht, das zur Reinigungsdüse im Spritzwasserbehälter führt. So kann ich, wenn ich alle Teilbreiten schließe und das Reinigungsventil öffne, Frischwasser von vorne nach hinten pumpen, um die Spritze zu reinigen. Insgesamt hat der Umbau rund 3 000 Euro gekostet. Georg Wöhrl 85406 Anglberg Hecktanks. Zusätzlich montierte ich zwei baugleiche neue Pumpen. Diese werden über eine Kette und einen Ölmotor synchron angetrieben. Dabei saugt eine Pumpe das Frischwasser von vorne an und die andere das Spritzwasser mit der doppelten Konzentration von hinten. Die Pumpen übergeben die beiden Flüssigkeiten an einen Druckfilter, in dem sie vermengt und verwirbelt werden. Danach geht es zu den Teilbreitenventilen. Da es keinen Rücklauf gibt, dürfen die Pumpen immer nur so viel fördern, wie gerade ausgebracht wird. Das regele ich über den hydraulischen Antrieb. Dazu habe ich zwischen Druck- und Rücklaufleitung des Ölmotors einen Kugelhahn als „Kurzschlussventil“ eingebaut. Ein dw-Edelstahl- Steuerzylinder betätigt dieses Ventil. Der Zylinder ist auf Zwei Tanks, zwei Pumpen, zweimal Wasser Die Bedieneinheit steuert die Teilbreitenventile pneumatisch an. Der rote Regler stellt den Druck laut Drucktabelle ein. Der Drucklufttank hinten an der Spritze wird vom Traktor gespeist und versorgt die Mengenregelung des hydraulischen Antriebs. Der liegende Edelstahlzylinder steuert ein Bypassventil für den hydraulischen Pumpenantrieb. Links die pneumatischen Teilbreitenventile Vorne 1 000 l Frischwasser und hinten 800 l Spritzbrühe mit doppelter Konzentration. Das ergibt 1 600 l Spritzbrühe und 200 l Spülwasser.

(Bildquelle: profi)

Jetzt bestellen und weiterlesen!

Upgrade für Heftleser

Für bestehende Heft-Abonnenten, die profi auch digital erleben wollen.

27,00 EUR / Jahr

Digital Probeabo

Die digitale Welt von profi für Leser, die maximale Flexibilität schätzen.

BESTSELLER

0,00 EUR
im 1. Monat

danach 11,95 EUR / Monat

Testmonat

  • Sorglos testen: Beginnen Sie kostenlos und unverbindlich - jederzeit kündbar
  • Zugang zu sämtlichen Inhalten auf profi.de
  • Zugriff auf alle profi Ausgaben und Sonderhefte (Digital)
  • Vorteilspreise im Shop
Jetzt testen
Digital Jahresabo

Ideal für Leser, die das ganze Jahr vollen profi Zugriff bevorzugen

130,80 EUR / Jahr

Bereits Abonnent?
Weitere profi Produkte finden Sie hier.

Immer bestens informiert mit dem profi Landtechnik-Newsletter!

Erhalten Sie jeden Dienstag die wichtigsten Meldungen kostenlos per E-Mail direkt von der profi-Redaktion. Abmeldung jederzeit möglich. Ihre Daten geben wir selbstverständlich nicht weiter.