Ein Bock für beide Richtungen

Jeder, der seine Felder bei der Saatbettbereitung auch mal quer bearbeitet, weiß, wie uneben der Boden nach einem Arbeitsgang noch sein kann. Eine unnötige Belastung für Mensch und Maschine. So hatte ich beim Ackern eines Tages die Idee, eine Egge für das Fronthubwerk zu bauen. Der Aufbau aus 60-mm-Quadratrohr war keine Hürde. Aber warum eine Egge nur für das Fronthubwerk? Die Lösung war ein altes Scheibensech inklusive einer Radnabe, statt die einzelnen Eggenfelder zu wenden. Dazu schweißte ich die Radnabe in den Eggenrahmen und den Dreipunktbock auf das Scheibensech, das auf der Nabe angeschraubt wird. Mit vier Schrauben wird der drehbare Anbaubock nun gesichert. Wenn wir jetzt zwischen Frontund Heckanbau wechseln, werden die vier Schrauben entnommen, der Anbaubock gedreht und anschließend wieder mit den Schrauben gesichert. Im Frontanbau ebnet die Egge nun den holprigen Boden und verbessert durch den ruhigen Lauf der nachfolgenden Geräte deren Arbeit. Markus Lues 59602 Rüthen-Kellinghausen Das Scheibensech sitzt zwischen Eggenrahmen und Dreipunktbock. Zum Drehen werden vier Schrauben gelöst, die beim Eggen die Zugkraft aufnehmen.