Doppelt schwadet besser

ISchon lange war ich auf der Suche nach einem Schwader, der sowohl auf großen Flächen schlagkräftig als auch für ganz kleine Flächen geeignet ist. Da es auf dem Markt keine solche Maschine gibt, entschloss ich mich zum Bau meines „Universal-Schwaders“. Dabei handelt es sich um ein Der rechte Ausleger ist um 1,30 m hydraulisch teleskopierbar. Die Verbindung zum Schwaderrahmen besteht aus einer selbst gebauten, kardanischen Aufhängung kurz hinter dem Masseschwerpunkt. So wird der seitliche Schwader geschoben, wobei er vorne auf dem Tastrad läuft. Meinen „Universal-Schwader“ kann ich als Seitenschwader oder für zwei einzelne Schwade einsetzen. Würde ich hinten ein Gerät mit Rechtsablage anbauen, wäre es ein Mittelschwader. In weniger als fünf Minuten habe ich beide Schwader abgebaut und kann sie einzeln einsetzen. Mit dem zwangsgelenkten Fahrwerk ist die Maschine extrem wendig und folgt in den Kurven genau dem Traktor. Nach anderthalb Jahren im Einsatz kann ich sagen, dass es ganz genau das Gerät geworden ist, das ich gesucht habe. Zwei Wochen Arbeit für den Bau und knapp 4 000 Euro für das Material haben sich wirklich gelohnt. Christof Musshauser 9904 Thurn (Österreich) Fahrgestell, das zwei unveränderte handelsübliche Anbauschwader aufnimmt. Als rechten Auslegeschwader verwende ich den bereits vorhandenen Pöttinger Top 380 und hinten einen gebrauchten Top 420. Nach langem Planen, übrigens nur im Kopf, begann ich im Winter 2010/2011 mit dem Bau. Für den Anhängebock und den nach rechts weisenden Aushubarm des ersten Schwaders nahm ich Teile eines Pöttinger CAT-Mähwerks. Die Achsstummel sind von einem alten Anhänger. Ansonsten habe ich nur Neuteile verwendet. Dazu gehören auch ein T- und ein L-Getriebe für den Antrieb. Der Rahmen besteht zum größten Teil aus 140er Quadratrohr mit 6 mm Wandstärke. Das Längsrohr misst vom vorderen Drehgelenk bis zur Hinterachse 4,20 m. Doppelt schwadet besser Christof Musshauser: „Der Traktor braucht zwei ew-Steuergeräte zum Ausheben und einen dw-Anschluss zum Ausschieben des Seitenauslegers“. Ein Rahmen, passend zum Dreipunktbock des Auslegeschwaders (links im Bild), trägt das Winkelgetriebe. Hier ist das Teleskoprohr ganz eingefahren. Die Räder sind zwangsgelenkt, die Außenbreite beträgt 2,90 m. Der Rahmen von Fahrgestell und Ausleger besteht aus 140er Quadratrohr mit 6 mm Wandstärke. Das Fahrgestell macht aus zwei Anbauschwadern einen Großschwader. Der hintere Schwader wird mit einem einfach angelenkten Dreipunktbock ausgehoben. Blick von rechts: Diese Aufhängung am Ende des Auslegers schiebt den Auslegeschwader. Der kurze Hubzylinder ist mit dem Haupthubzylinder verbunden. Der Auslegeschwader wird geschoben. Damit er gleichmäßig aushebt, spannt der kleine Hubzylinder (oben im Bild) ein nach vorne weisendes Seil.
vor 12 Jahren

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