Gut zu wissen

Als Kickstarter-Kampagne erhielt Masterbrain Bytes, das Entwickler-Team hinter Cattle and Crops, schon frühzeitig Unterstützung aus der Community. Der Anspruch: Ein möglichst reeller Agrarsimulator mit detaillierten Maschinen, realistischem Pflanzenwachstum und einem Boden, der auch mal schwierig sein kann.
Nach einer Early-Access-Phase, in der Spieler die Landwirtschafts-Simulation schon vor der Version 1.0 spielen und testen konnten, ist diese jetzt seit dem 15. Oktober erhältlich. Der Landwirtschaftsverlag Münster unterstützt die Entwickler bei den Spiel­inhalten.

Der Einstieg in die Simulation

Der Spieler schlüpft in die Rolle des Landwirts. Er bearbeitet, sät, düngt oder erntet auf den Feldern und transportiert Tiere. Dafür gibt es mehrere Spielmodi. Zu Beginn empfiehlt sich der „angeleitete“ Modus. Dieser besteht aus Tutorials und Szenarien.
In den Tutorials lernt der Spieler die Steuerung des Spiels und der Maschinen. Er bekommt zudem erste Einblicke in die rea­litätsnahen Abläufe auf dem virtuellen Betrieb. Alles ist sehr kleinstrukturiert, damit jeder die teilweise komplexen Abläufe versteht und sich dort zurechtfindet. Nach der Spielsteuerung lernt der Spieler zum Beispiel, wie man ein Vorgewende anlegt, um nicht die Grünstreifen für das Drehen des Gespanns nutzen zu müssen — wie in der Realität. Danach geht es Schritt für Schritt tiefer in die Materie.

Cattle and Crops: Realitätsnahe Szenarien

Die Szenarien gehen noch einen Schritt weiter. Hier werden Geschichten aus der Praxis erzählt. Aktuell gibt es fünf Szenarien, später werden neue dazukommen: „Von der Aussaat bis zur Ernte“ (Sommergerste und Körnermais), „Das Gras ist immer grüner…“ (Grasernte), „Lass sie wachsen“ (Bullenmast mit Fütterung und Tiertransport), „Der Winter naht“ (Bodenbearbeitung, mineralische und organische Düngung) und „Kolbenfresser“ (Silomaisernte).
Während der Szenarien begleitet Professor Farmstein den Spieler und erklärt ihm die landwirtschaftlichen Abläufe und Hintergrundinformationen. Hier lernt der Spieler Basisinformationen aus der prak­tischen Landwirtschaft und kann sie direkt spielerisch anwenden.

Aufwändige Entwicklung, die weitergeht

Wie aufwändig so eine detaillierte Entwicklung ist, lässt sich als Außenstehender nur erahnen. Eine Zahl, die beeindruckt: Etwa 500 Stunden brauchen die Entwickler, um einen komplexen Schlepper nachzubauen. Danach kommen noch etwa 250 Stunden dazu, um das Modell mit all seinen Funktionen ins Spiel zu bringen.
Aber auch die Implementierung des Pflanzenwachstums unter verschiedenen Umwelt­einflüssen sowie das Programmieren der künstlichen Intelligenz erforderte laut Masterbrain Bytes viel Zeit.
In Zukunft können sich alle Konsolenspieler auf eine Version für die Playstation und die Xbox freuen. Außerdem werden weitere Maschinen und Arbeitsschritte sowie der Multi­player-Modus in der Entwicklung angegangen, um so die Spieler mit Updates zu versorgen.
Neben einem erweiterten Wirtschaftssystem und weiteren Anpassungen des Bodens sollen zusätzliche Frucht- und Tierarten den Weg ins Spiel finden. Wir sind gespannt und berichten im Magazin „Stark — Faszination Landtechnik“ aktuell über die neue Simulation Professional Farmer: Cattle and Crops.

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