Spurverbreiterung im Eigenbau

Der pensionierte Landwirt John Foley aus dem südlichen Queensland hat sein Reißbrett entstaubt, um seiner Leidenschaft für Controlled Traffic (CTF) zu frönen. Controlled Traffic setzt exaktes Spur-in-Spur-Fahren bei jeder Überfahrt voraus, so dass nur der geringst mögliche Teil des Bodens überrollt wird. Foley arbeitet schon lange mit CTF und ärgert sich seit geraumer Zeit, dass eine Spurverbreiterung herstellerseitig nur mit Kompromissen zu Lasten der Achsen und Achsschenkel möglich ist, so dass die Nutzlast des Schleppers erheblich eingeschränkt wird. Die konventionellen Lösungen schließen Einsätze mit Saatgut- oder Dünger-Fronttanks, schwere Packerwalzen oder sonstige Geräte im Frontanbau aus. Als die Neuanschaffung eines 8000er John Deere mit Einzelradaufhängung anstand, überlegte Foley, der ohnehin in der heimischen Hofwerkstatt sehr aktiv ist, welche selbst gebauten Lösungen wohl für eine Spurverbreiterung in Frage kommen. Klar war, dass die Konstruktion keine Einschränkungen bei der Nutz- bzw. Achslast mit sich bringen durfte. Der Tüftler setzte zwischen Einzelradaufhängung und Rahmen eine tragende Verlängerung von 600 mm. Der Clou an der Sache ist, dass die volle zulässige Achslast erhalten und die Gewährleistungen des Schleppers unberührt bleiben. Natürlich müssen Spurstangen, Antriebswellen und Hydraulikschläuche entsprechend verlängert werden. Die Bausätze von Foley sollen in Australien bald verfügbar sein. Graham Fuller Australien John Foley mit seinem John Deere 8530, dem er eine selbst - konstruierte und gebaute Spurverbreiterung von 2 auf 3 Meter spendiert hat.