Neues aus dem No-Till-Bereich

Die Landwirte, die in AmaNgwane und AmaZizi wirtschaften, haben ein Problem. In den letzten Jahren führten einige Rinderseuchen und zahlreiche Viehdiebstähle dazu, dass die Zahl der für die Feldarbeit verfügbaren Tiere erheblich gesunken ist. Da die Farmer sonst wenig bzw. kaum Einkommen haben, ist es für sie auch nur schwer möglich, Schlepper und Arbeitsgeräte zu kaufen oder teuer zu mieten. Simon Mbele, Landwirt und Lohnunternehmer in dieser Gegend, kennt die Probleme der anderen Bauern; und er kennt die Potenziale, die das No-Till-Verfahren für betroffene Betriebe bietet. Auf der letzten Agrarfachmesse Nampo traf er einige Mitarbeiter des Händlers Variquip aus Pietermaritzburg. Diese hatten kürzlich den Belarus-Handel in der Region übernommen. Variquip wollte Simon Mbele beim Vorantreiben der No-Till- Gedanken unterstützen und beschaffte ihm zwei Belarus- Schlepper, eine Pflanzenschutzspritze und eine vierreihige Drillmaschine Vence Tudo aus brasilianischer Produktion. Mit diesen Maschinen kann Simon Mbele nun bei den kleinen Landwirten arbeiten; und diese können sich diese Dienstleistung besser leisten als Eigenmechanisierung oder Miete. „Eigentlich dachte ich, No-Till ist nur etwas für Großbetriebe. Vor allem, weil wir hier in der Gegend große Bodenverdichtung durch die Viehbeweidung und -bewirtschaftung haben“, so Mbele. Aber er ist beeindruckt, wie gut die Maschine mit diesen Verdichtungen klarkommt. Abgesehen davon sei No-Till eine wunderbare Sache, weil es erheblich preiswerter ist als konventionelle Bodenbearbeitung und Saat. Joe Spencer Südafrika Die Vence-Tudo- Drille mit dem Belarus auf den dichten und verunkrauteten Böden Die Bohnen gedeihen nach einer Glyphosat- Behandlung prächtig.