Aus dem Heft

Liebe Leser!

Manche Fragen sind so ausgefallen, daß man nicht darauf kommt. „Im Schleppertest schreiben Sie beim Motor immer von Drehmomentanstieg und „Drehzahlabfall“. Dieser Drehzahlabfall erreicht leicht 30 oder 40 %. Wie bitte entsorgt man diesen Drehzahl- Abfall? Wird er nach Schleppergewicht berechnet, und ist Drehzahl-Abfall umweltschädlich?“ – Einmal abgesehen davon, daß sich der Frager (ein Kollege aus unserem Haus) mit dieser Provokation als Landtechnik- Spezialist selbst disqualifiziert hat: Wie soll man solch eine Frage beantworten? Wenn der Schlepper mit Vollgas eine Last zieht und es geht plötzlich schwerer, verliert der Motor an Drehzahl, die Zugkraft steigt jedoch an. Das geht bei manchen Schleppern recht temperamentvoll und stark. Andere werden damit nur zögerlich fertig, ihre Motordrehzahl fällt sehr schnell und steigt nur langsam wieder an. Dieses Verhalten drückt man technisch und meßbar in Drehmomentanstieg und Drehzahlabfall aus. Gut ist ein hoher Drehmomentanstieg bei mittlerem Drehzahlabfall. Korrekt ist natürlich, daß die Drehzahl nicht vom Schlepper abfällt, sondern lediglich fällt. Als Wortpaar paßt aber ebenso natürlich zum „ansteigenden“ Drehmoment nur die „abfallende“ Drehzahl. Also lassen wir’s dabei! Lieferfristen sind ein ernsthafteres Thema, das derzeit einige Schlepperhersteller bewegt. Vor allem steigende Nachfrage im Ausland führte in diesen Monaten dazu, daß die Hersteller mehr Traktoren bauen als geplant. Weil aber heute alles „just in time“ produziert wird, also ohne Lagerhaltung auch die Teile der Zulieferer erst am Tage der Produktion in die Fabrik kommen, gibt es Engpässe: Bei dem einen fehlen die Reifen, ein anderer hat nicht genügend speziell angefertigte Zahnräder und Lager, einem dritten sind die Elektronik- Chips ausgegangen: Die Schlepper werden nicht rechtzeitig fertig, bis zur Auslieferung dauert es einige Wochen länger. Wer hätte das gedacht, daß Lieferfristen bei Schleppern wieder ein Problem werden könnten. „Mancher Kunde will nicht warten und kauft dann einen anderen Traktor. Und wir können nichts machen, weil die Zulieferer nicht so schnell auf die steigende Nachfrage reagieren können!“ – Hier wandelt sich der kostensenkende Segen einer schlanken Fertigung ohne teure Lagerhaltung in den Fluch einer mangelnden Flexibilität (zumindest bei kurzfristig steigender Nachfrage). * Gestatten Sie uns, an dieser Stelle auch einmal Werbung für unsere Produkte zu machen. Wenn Sie noch nach Weihnachtsgeschenken suchen oder die profi-Sonderhefte selbst ganz praktisch finden, haben wir wieder etwas Neues für Sie. Vom Test-Jahrbuch Schlepper ist jetzt der zweite Band mit 28 profi-Traktorentests aus 1993 und 1994 erschienen. Und das Sonderheft profi praxis „Schweißen“ mit allen profi- Schweiß-Beiträgen ist nun auch fertig. Beide Titel stellen wir Ihnen vor. Außerdem können Sie Ihrem Spieltrieb frönen, wenn Sie sich für Modellschlepper begeistern können. Denn profi bietet in limitierter Auflage zum zweiten Mal ein Schleppermodell nur für seine Leser an. Beim ersten Schlepper vor vier Jahren war die komplette Auflage innerhalb einer Woche verkauft. Jetzt reicht unser (größerer) Vorrat hoffentlich für länger! Ihre Redaktion profi

(Bildquelle: profi)

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