Aus dem Heft

Liebe Leser!

Nach drei trockenen Jahren der erste "normal nasse" Sommer, da zeigt dann auch die Technik wieder die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit: Mit dem Kreiselheuer fuhr ein Praktiker vor dem Mähdrescher her und lockerte die platt am Boden liegende Triticale auf, damit wenigstens ein Teil der Ernte vom Schneidwerk aufgenommen werden konnte. Daß der Ertrag im Korntank nur halb so hoch war wie in anderen Jahren, ärgerte den Landwirt dabei weniger - daran ist eben das Wetter schuld. Ihn frustrierte jedoch sehr, daß er die Mahlanlage, mit der die Triticale an Ort und Stelle zu Schweinefutter ver mahlen wird, nach Fläche bezahlen mußte: "Ich habe von 5 ha Triticale nur 2,5 ha Ertrag, muß aber für volle 5 ha Mahlgebühren zahlen. Wo bleibt denn da die Flexibilität des Lohnunternehmers? " fragt der Landwirt. - Die Frage ist in diesem Fall wohl berechtigt. * Bewegung ist in der deutschen Landtechnik-Industrie: Im ersten Halbjahr ging zum Beispiel die Zahl der Neuzulassungen bei Traktoren um 16 % zurück. Deutz-Fahr, Fendt und John Deere belegen in dieser Reihenfolge die ersten drei Plätze - aber nur mit je 0,1 % Abstand! Case-IH hat sich nach langen Verhandlungen mit den Gewerkschaften und neuen Gutachten Ende Juli entschieden, in Neuss die Produktion der Maxxum-Traktoren und Motoren für den europäischen Markt fortzuführen. Schlüter wird die Tore zum Jahresende schließen. Der Eurotrac ist an die Landtechnik Schönebeck verkauft und wird auf der Agritechnica auf dem LTS-Stand zu sehen sein. Nicht in Frankfurt zu sehen sein wird Silo WoIff mit Kverneland und Taarup. Offenbar gab es Probleme mit der Standanordnung, deshalb zog Silo WoIff Anfang August seine Anmeldung zurück. Die bislang bekannten "Verweigerer" der Agritechnica - John Deere, Claas, Renault und Mengele - bleiben bei ihrer Haltung und werden in Frankfurt nicht dabei sein. * Wie alt darf eine Lagermaschine sein? - Diese Frage stellte uns ein profi-Leser, der sich beim Schlepperkauf für eine Lagermaschine mit 6 000 Mark Nachlaß entschieden hatte und nun feststellen mußte, daß sein neuer Traktor schon vor zwei Jahren gebaut worden ist. profi 3 Nr. 9/93 Eine verbindliche Richtlinie gibt es hierzu unseres Wissens nicht. Theoretisch darf ein Hersteller sogar einen älteren Schlepper als N eumaschine verkaufen, wenn der technische Stand des Traktors der aktuellen Produktion entspricht. Weil die Schlepper aber durch Herumstehen nicht besser werden, geben die meisten Firmen einen Nachlaß auf solche Maschinen, die erst einige Monate nach ihrer Produktion zum Verkauf kommen. Da der Landwirt im vorliegenden Falle eine solche Lagermaschine mit Rabatt gekauft hat, wird er auf einen weiteren Nachlaß vermutlich nicht hoffen können. * In der Zeitschrift "ManagerMagazin" stand, KHD verhandele derzeit mit Case und Fendt über eine neue deutsche "Traktoren -Union", an der KHD sich mit 51 % beteiligen wolle. Wir haben alle drei Hersteller nach Details gefragt: die Geschäftsführer R. von Kotzebue von Case und Dr. Bucher von Fendt bestreiten, von solchen Verhandlungen etwas zu wissen. KHD-Pressesprecher E. Zuber sprach sogar von einer "definitiv falschen Information". Daraufhin haben wir uns entschieden, über diese Magazin-Ente nichts zu veröffentlichen ... Ihre Redaktion profi

(Bildquelle: profi)

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