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Und er baut sie doch! - Dr. Anton Schlüter, der die Entwicklung des neuen Eurotracs aus eigener Tasche finanzierte und sich für die Fertigung die (vor allem finanzielle) Unterstützung von Claas sicherte, beginnt nach Angaben seines Hauses in diesen Tagen mit dem Serienbau der ersten Eurotracs. Dabei hatten BranchenInsider immer wieder schwarz gesehen: "Das schafft Schlüter nie! Erstens ist der Eurotrac nicht serienreif, und zweitens kostet eine neue Fertigungsstraße viel Geld ... " Mag sein. Doch Anton Schlüter schaffte es eben doch: Ende November 1990 startet nun die Serienfertigung von zunächst 50 Eurotracs. Das ist auf den ersten Blick nicht viel, in den oberen PS-Klassen liegen die Verkaufszahlen auch großer Schlepperhersteller jedoch nicht viel höher. Über den MB-trac-Nachfolger ist dagegen bislang noch wenig zu hören. Die komplette Neuentwicklung eines TracSystems braucht eben Zeit. Zumal die neuen Trac-Schlepper in Köln gebaut werden und das ganze Leistungsspektrum von 70 bis 180 PS abdekken sollen. Dafür müssen möglicherweise zwei oder gar drei verschiedene Baureihen aus dem Grundkonzept entwickelt werden - getrennt für die untere, die mittlere und die obere Leistungsklasse. Vermutlich wird es deshalb noch etwas länger dauern, bis die ersten neuen TT-Tracs in Serie gehen. Vor Ende 1991 ist jedenfalls eine Vorstellung des neuen Tracs wenig wahrscheinlich. Geht es Ihnen auch so, daß Sie sich im Laufe des Jahres beim Maschineneinsatz stets fest vornehmen, dieses Jahr aber wirklich eine Generalüberholung durchzuführen, dann aber doch nicht dazu kommen?- Nun, jetzt wäre eigentlich die Zeit dazu. Auch wenn Sie im Stall wintertags mehr zu tun haben, ein paar Stunden finden sich immer. Ob Kreiselmäher, Pflug oder Ladewagen, ob Drillmaschine, Anhänger oder Spritze: Ein Plan für die Pflege und Wartung ist schnell aufgestellt: Reinigen Sie die Maschine gründlich (evtL abspritzen). Schmieren Sie einmal alles durch, kontrollieren Sie den Ölstand, ziehen Sie gelockerte Schrauben wieder fest. Tauschen Sie Verschleißteile aus. Kleinere Reparaturen können Sie selbst durchführen. Wenn Sie dazu Ersatzteile brauchen, sollten Sie am besten das alte defekte Teil zum Bestellen mitnehmen. Legen Sie eine Reparaturliste für größere Defekte an. Prüfen Sie dazu Rahmen und tragende Teile von außen auf Risse und Brüche, und machen Sie eine Funktionsprobe der Maschine. Denken Sie daran: Ihre Werkstatt führt Reparaturen jetzt im Winter lieber durch als kurz vor der Saison. Eventuell können Sie einen Festpreis oder ein Limit für die Reparaturkosten vereinbaren. Zum Schluß können Sie das Gerät noch entrosten und mit etwas Farbe verschönern, damit Ihr Werk auch sichtbar wird. Wie immer möchte Ihnen profi auch mit dieser Ausgabe beim Reparieren helfen. Wir zeigen Ihnen, wie eine Lenkhilfe am Schlepper nachträglich eingebaut wird (Seite 36) und wie Sie den defekten Schieber am Güllefaß wieder gangbar machen (Seite 40). Selbst größere Betriebe können durch Kooperation beim Maschinenkapital ungefähr 600 bis 800 DMiha und bei den jährlichen Kosten etwa 90 bis 260 DM/ha sparen. Das zeigt ein Beispiel aus dem Rheinland, wo drei Betriebe eine Maschinengemeinschaft gegründet haben. Das meiste Kopfzerbrechen machte dabei die Bewertung der vorhandenen Maschinen. Auch die Verteilung der Maschinenkosten auf die drei Partnerbetriebe war eine harte Nuß. Welche Lösung die Landwirte gefunden haben, und welche Vorteile die Gemeinschaft im einzelnen bringt, erfahren Sie ab Seite 72. Ihre Redaktion profi