Der japanische Kubota-Konzern hatte im vergangenen Dezember mit einem Schlag 31,8 % der Anteile am norwegischen Landmaschinenhersteller Kverneland übernommen. Möglich wurde das, weil der größte Anteilseigner Umoe AS sein Aktienpaket zum Verkauf angeboten hatte. Im Januar dieses Jahres gab Kubota nun auch ein Angebot für die 100-prozentige Übernahme der Kverneland-Gruppe ab. Grund für die beabsichtigte Übernahme von Kverneland ist, dass sich Kubota mittel- und langfristig stärker im Agrobusiness positionieren will. Das gilt vor allem für den asiatischen Markt inklusive Thailand und China. Bislang hat sich Kubota in der Mechanisierung des Reisanbaus engagiert. Mit den Maschinen von Kverneland kann Kubota nun sein Angebot für Ackerbaubetriebe in Japan und anderen asiatischen Ländern erheblich erweitern. Außerdem hat Kubota ein starkes Vertriebsnetz in den USA, wodurch sich auch dort neue Möglichkeiten zur Vermarktung bestimmter Kverneland-Produkte ergeben. In Europa ändert sich durch die neuen Besitzverhältnisse nach eigenen Angaben zunächst nichts. Eine Vermischung mit dem Traktorsegment von Kubota soll es nicht geben. Auch CNH und der chinesische Automobilhersteller Chery Heavy Industries zeigten im Dezember Interesse an einer Beteiligung an Kverneland.