Traktorenhersteller Fendt wickelt seine gesamten Geschäftsabläufe in Zukunft über elektronischen Datenaustausch ab. Mit einem neuen EDV-System, dem sogenannten EDI-Projekt, sollen unter anderem die kundenbezogene Fertigung und die Durchlaufzeit in der Ersatzteilabwicklung optimiert werden. Wichtig ist auch der direkte Datenaustausch mit den Zulieferern, um Bestellungen in kürzester Zeit optimal abzuwickeln. Einer der Gründe, sich für dieses System zu entscheiden, war aber auch, daß die Tagesaufträge im Ersatzteilwesen ständig zunehmen. Dabei gilt die Auslieferung innerhalb von 24 Stunden als selbstverständlich. Die hohen Anforderungen an Ersatzteilwesen, Auftragsabwicklung, Finanzwesen und Versand werden mit dem EDI-System schneller und sicherer umgesetzt. Fendt wird auch neue Kommunikationsverbindungen mit mehr als 400 inländischen Vertragshändlern und danach mit den Vertriebsgesellschaften und deren Händlerorganisation in Frankreich und Italien aufbauen. Bestellungen von Kunden im In- und Ausland können dann online abgewickelt werden. Zusätzlich zum EDI-Einsatz wird bei Fendt zur Zeit ein neuer elektronischer Teilekatalog (ETK) eingerichtet. Er sorgt für eine rasche Identifizierung von Ersatzteilen bei den Händlern und soll das komplette Bestellwesen optimieren. Von dem neuen Kommunikations- System EDI und dem elektronischen Teilekatalog erwartet Fendt einen schnelleren und reibungsloseren Ablauf der wachsenden Anforderungen bei den einzelnen Geschäftsaktivitäten.