Während die deutschen Landmaschinenhersteller das Jahr 1997 mit einem dicken Umsatzplus von 15,4 % abschließen konnte, haben die in Deutschland produzierenden Traktorenhersteller unterm Strich ein Minus von 11,5 % zu verzeichnen. Allerdings verschweigen die nackten Zahlen, daß eines der vier großen Traktorenwerke in Deutschland (Case in Neuss) geschlossen wurde und darum aus der Statistik herausfiel. Nach Angaben der Landtechnik- Vereinigung (LAV) wurden in Deutschland 1997 Landmaschinen und Traktoren im Wert von 7,2 Mrd. DM gebaut. Das entspricht einer Steigerung gegenüber 1996 um 2 %. Der Anteil der Landmaschinen betrug 4,17 Mrd. DM, der Anteil der Traktoren knapp 3,07 Mrd. DM. Der Inlandsumsatz der Landmaschinen „Made in Germany“ lag etwa auf dem gleichen Niveau wie 1996 und 1995. Dagegen verzeichnete der Auslandsumsatz ein kräftiges Plus von rund 27 %. Der Traktorenumsatz sank dagegen im In- und Ausland um rund 12 bzw. 11 %. Das Plus verdanken die in Deutschland produzierenden Landmaschinen-Hersteller vor allem den Mähdreschern und den selbstfahrenden Feldhäckslern, die 1997 über 40 % des Landmaschinen-Umsatzes ausmachten. Die Exportquote der deutschen Landmaschinenund Traktorenindustrie lag 1997 bei 64 %. Die Ausfuhren stiegen gegenüber 1996 um 6,4 % auf 4,6 Mrd. DM.