Agri-PV-Anlage am ZALF eingeweiht
Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) hat im Dezember 2024 auf seinem Institutsgelände in Müncheberg eine Agri-Photovoltaikanlage mit 582 kW Nennleistung eingeweiht.
vor 2 Monaten
Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) hat im Dezember 2024 auf seinem Institutsgelände in Müncheberg eine Agri-Photovoltaikanlage eingeweiht. Die Anlage mit einer Nennleistung von 582,4 kWp und 832 PV-Modulen ist so ausgelegt, dass sie jährlich rund 650 MWh Strom erzeugen kann. Das entspricht etwa 40 % des Strombedarfs des ZALF am Standort Müncheberg. Eine Besonderheit sind die 2D- und 3D-drehbaren Module, die sich flexibel dem Sonnenstand anpassen.
Der Bau wurde vom Land Brandenburg mit 2,2 Millionen Euro gefördert. Die Agri-PV-Anlage kann einen nicht unerheblichen Teil des Energieverbrauchs am ZALF-Campus abdecken und verhilft der Forschungseinrichtung dazu, seine Unabhängigkeit von externen Stromlieferanten zu verbessern und die Kosten zu senken.
Parallel dazu eröffnet die Anlage der Wissenschaft die Möglichkeit, grundlegende Fragen rund um den Anbau in einer kombinierten Landnutzung mit Ackerbau und Photovoltaik zu untersuchen. Mögliche Themen, die mit der Agri-PV-Anlage erforscht werden könnten, umfassen die Auswirkungen der Module auf das Mikroklima von Luft und Boden und deren potenziellen Einfluss auf das Pflanzenwachstum. Auch Fragen wie der Schutz von Kulturen vor Wetterextremen, die Anpassung von Fruchtfolgen oder die Effekte auf Biodiversität und wirtschaftliche Rentabilität könnten in den Fokus rücken. Langfristig werden die Daten in Modelle zur Optimierung von Verschattung, Energie- und Ertragsleistung einfließen.