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40 Prozent mehr Umsatz: Rekordjahr für Lemken

Das niederrheinsche Unternehmen Lemken schloss das Geschäftsjahr 2008 mit einem Rekordumsatz von 257 Millionen Euro (Vorjahr 181 Millionen Euro) ab. Der Umsatzzuwachs von über 40 Prozent liegt

(Bildquelle: profi.de)

Das niederrheinsche Unternehmen Lemken schloss das Geschäftsjahr 2008 mit einem Rekordumsatz von 257 Millionen Euro (Vorjahr 181 Millionen Euro) ab. Der Umsatzzuwachs von über 40 Prozent liegt deutlich über dem Branchendurchschnitt.
Mit einem Plus von 50 Prozent war die Nachfrage auf dem deutschen Markt besonders hoch. Spitzenreiter bei den ausländischen Märkten waren wiederum die osteuropäischen Märkte, allen voran Russland und Weißrussland. Einen außergewöhnlich deutlichen Zuwachs erzielte Lemken auch im Nachbarland Frankreich. Die Exportquote beträgt 68 Prozent.
Für Lemken setzt sich damit die Wachstumsphase bereits im fünften Jahr fort. Zurückzuführen ist das aber nicht allein auf die Bodenbearbeitungs- und Drilltechnik. In den vergangen Jahren übernahm Lemken die Spritztechnik von RTS und Jacoby.
Letztes Jahr hat Lemken kräftig investiert. Die Produktions- und Versandflächen wurden um 50 Prozent erweitert. Mitte 2009 soll die neue KTL-Lackieranlage in Betrieb gehen, die nach eigenen Angaben eine deutlich verbesserte Optik und Korrosionsbeständigkeit garantieren soll. Insgesamt investiert das Familienunternehmen derzeit über 25 Millionen Euro an den deutschen Produktionsstandorten Alpen, Hetzerath und Meppen.
Wegen der aktuellen Finanzierungsprobleme vor allem der russischen Kunden geht Lemken zwar von einem Rückgang des Umsatzvolumens im Osteuropageschäft aus. Langfristig sieht Lemken die Marktentwicklung in Osteuropa jedoch positiv und investiert darum derzeit in den Bau eines Vertriebs- und Servicezentrums nahe Kaluga, südwestlich von Moskau. Kurzfristig sollen dort Geräte montiert werden, die mit Arbeitsbreiten bis zu 12 m speziell für die russischen Anforderungen entwickelt wurden. Geschäftsführer Dr. Franz-Georg von Busse: Mit den kontinuierlichen Investitionen in moderne Fertigungsanlagen und mit einer qualifizierten Belegschaft bei flexibler Arbeitsorganisation haben wir Stärken geschaffen, die uns helfen, auf Marktschwankungen kurzfristig reagieren können".
Weitere Investitionen fließen in eine eigene Pflugfabrik in Indien. Dort will Lemken in Zukunft Pflüge für Traktoren bis 60 PS für den lokalen Bedarf produzieren. Weltweit beschäftigt Lemken über 1.000 Mitarbeiter.

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