Getreide, Stroh und weite Wege
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Gut zu wissen
- Schlagkräftige Großtechnik und kleine altertümliche Technik wechseln sich hier ab.
- Gute Mitarbeiter zu finden wird auch in Russland immer schwieriger.
Trio-Gruppe: Pflugloser Anbau, westliche Technik
In Technik hat die Trio-Gruppe in den letzten Jahren 25 Millionen Euro investiert. Hauptsächlich in amerikanische und westeuropäische Maschinen. Bei den Großschleppern ist vor allem John Deere vertreten. Auf dem besuchten Betrieb kommen insgesamt acht 8000er von John Deere zum Einsatz — gut ausgelastete Schlepper erzielen hier jährliche Leistungen von mehr als 3 500 Motorstunden.
Für die Futterversorgung der 3 000 Kühe des Betriebes kommt jedoch Krone-Technik zum Einsatz: Ein BigX 700, zwei 9-m-Mähkombinationen mit Aufbereiter, zwei Vierkreiselschwader sowie mehrere Wender stehen zur Verfügung. Wichtig ist den Russen die einfache Verständlichkeit, denn auch hier sind gute, umsichtige und mitdenkende Fahrer äußerst rar und dementsprechend gesucht. Daher setzt der Betrieb auch auf ein Prämien-System: Zu Beginn des Wirtschaftsjahres werden Zielerträge festgelegt. Werden diese übertroffen, zahlt Trio Prämien aus — weil davon ausgegangen wird, dass nicht nur das Wetter und der Niederschlag zu den Erträgen beitragen, sondern auch eine ordentliche Bestandsführung und eine gute fachliche Praxis bei der Arbeitserledigung.
Die Trio-Gruppe hat 570 Mitarbeiter, davon arbeiten 220 in der Tierhaltung. 100 Mitarbeiter gehören allein zur Sicherheitsabteilung, die nichts anderes macht, als die im Feld „übernachtenden“ Maschinen und Bewässerungssysteme zu bewachen.
Emsländische Technik ist auch bei der Strohernte im Einsatz. Zwei BigPacks 1270 haben bei unserem Besuch ihre Bahnen gezogen. Rund 6 000 t Stroh müssen jährlich ins Bund. Der Betrieb hat in der Ernte 2019 mit dem BaleCollect-System von Krone experimentiert, um das Ballensammeln zu vereinfachen und um die Logistik zu optimieren. Hier fehlt allerdings noch eine Greifzange, die auch drei Ballen auf einmal aufnehmen kann. Denn nur mit einer solchen Zange erzielt die Dreierablage den vollen Effizienz-Effekt.
Abgefahren wird ausschließlich mit den landestypischen Kamaz-Lkw, die wirklich überall das Straßenbild prägen. Aber auch speziell umgebaute Belarus-Traktoren mit einem Frontlader, der über der Kabine angelenkt ist und dessen Schwinge die Kabine umfasst, kommen hier zum Einsatz.
Die Trio-Gruppe hat 570 Mitarbeiter, davon arbeiten 220 in der Tierhaltung. 100 Mitarbeiter gehören allein zur Sicherheitsabteilung, die nichts anderes macht, als die im Feld „übernachtenden“ Maschinen und Bewässerungssysteme zu bewachen.
Besuch bei Russlands größtem Milchbauern
Große Milchviehanlagen mit rund 2 000 Tieren sind Standard bei Ekoniva. Wir haben die Anlage in Liski besucht, wo ein van Lengerich-Futtermischwagen 22 Touren am Tag fährt und der John Deere 7920 vor der Strohmühle nur selten abgebaut wird.
Die übrigen Maschinen hält Ekoniva an einem sogenannten Technik-Stützpunkt vor, auf dem das Filmteam ebenfalls zu Gast war. Von hier aus werden 26 000 ha Ackerbau betrieben, um unter anderem die fünf in der Nähe liegenden Milchviehanlagen mit Futter zu versorgen. Dazu werden beispielsweise 3 200 ha Luzerne und 4 700 ha Silomais angebaut. Bei unserem Besuch herrschte leider Stillstand und die Flotten warteten nach vier Tagen Regen auf den Startschuss, um weiter Luzerne zu ernten und um mit der Bodenbearbeitung zu beginnen. Kurz besucht haben wir die erste eigene Molkerei der Ekoniva-Gruppe. 15 t Milch werden hier täglich weiterverarbeitet, um die typischen russischen Globus-Supermärkte mit Produkten wie Milch, Quark, (Trink-)Joghurt und Kefir zu beliefern. Zukünftig sind vier Molkereien sowie eine Käserei geplant, um zumindest einen Teil der täglich erzeugten 2 300 t Frischmilch selbst zu verarbeiten.
„Kleiner Privatbetrieb“ mit bunter Mechanisierung
Der reine Marktfruchtbetrieb bewirtschaftet 6 000 ha und wurde 1999 gegründet. Ein Großteil der Flächen gehört dem Betrieb, die Brüder würden gerne weitere Flächen zupachten, aber um den Boden entstehen zunehmende Konkurrenzkämpfe mit den großen Agrar-Holdings.
Dieser Kostendruck führt auch zum bunten Maschinenpark: Beispielsweise setzt sich die Mähdrescher-Flotte aus John Deere- und Rostselmash-Maschinen zusammen. Der Grund ist einfach: Bis 2014 waren die Wechselkurse so günstig, dass es sich lohnte, US-Technik zu kaufen. Inzwischen sind einheimische Maschinen allerdings preisattraktiv und auch die Technik holt langsam, aber spürbar auf.
Neben den Mähdreschern kommen zum Abfahren Kamaz-Lkw-Züge zum Einsatz, die in Russland allgegenwärtig sind. Sie transportieren das Getreide zum Betriebsstandort, wo eine Lagerkapazität von 25 000 t in Flach- und Silolagern zur Verfügung steht. Zwei John Deere-Traktoren mit amerikanischen Überladewagen sorgen für den Transport des Getreides zu den Lkw, die bodenschonend am Feldrand warten.
Diese Betriebe und noch viele weitere interessante Themen finden Sie auf der neuen profi-Video-DVD.
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„Deutsche Technik“
Bei seinen Vertriebsmarken setzt er auf westeuropäische und vor allem deutsche Technik, so dass seine Firma „Nemeckaja Technika“ den interessanten Beinamen „Deutsche Technik“ führt.
Zu seinen Kunden gehören große Agrarholdings ebenso wie private Betriebe, wie der von Jurij Gubin, bei dem wir Vladimir Silin getroffen haben.
Die ganze Tour im spannenden Video!
Bestell-Nr.: 002907
Gesamte Filmlänge:ca. 70 Minuten
Sprachen: Deutsch, Englisch
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